Kopfschmerzen / Migräne – was hat es damit auf sich

Viele Menschen in Deutschland leiden regelmäßig unter starken Kopfschmerzen und Migräne. Häufig treten die Schmerzen einseitig auf. Die Bezeichnung „Migräne“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „halbköpfig“. Im Vergleich zu Kopfschmerzen sind Schmerzattacken viel heftiger.

Häufige Ursachen von Migräne

Bei einer Migräne handelt es sich häufig um eine neurologische Störung. Sie zählt zu den chronischen Erkrankungen, die am häufigsten auftreten. Die Ursachen einer Migräne sind bis heute noch nicht bekannt. Man geht davon aus, dass es sich hierbei um eine Störung der Nervenzellen-Oberfläche handelt. Viele Migränekranke reagieren im Vergleich zu gesunden Menschen wesentlich intensiver auf einen äußere Reiz. Eine Migräneattacke wird häufig durch sogenannte Trigger ausgelöst. Hierbei kann es sich um Schlafstörungen, Hormonschwankungen oder Stress handeln. Ein Migräneanfall kann unter anderem dann ausgelöst werden, wenn zu wenig geschlafen wurde. Viele Menschen leiden auch dann unter Migräne, wenn sie zu wenig getrunken haben. Hierbei handelt es sich um einen Volumenmangel. Bei einigen Betroffenen kann auch das Auslassen Mahlzeiten oder das Fasten eine schmerzhafte Attacke auslösen. Einige Frauen haben zu Beginn der Menstruation eine Migräneattacke. In den meisten Fällen wird sie durch eine Reizüberflutung ausgelöst. Die Analyse von Kopfschmerzen / Migräne ist also gar nicht so einfach.

Welche bekannten Hausmittel gibt es?

Zu den bekanntesten Hausmitteln, um eine Migräne zu bekämpfen gehören Tee mit Gewürznelken, Ingwer und Mutterkraut, Pfefferminzöl, Eispackungen oder ein ansteigendes Fußbad. Bei vielen Betroffenen wirkt Ingwer gegen die lästigen Kopfschmerzen sehr gut. Ingwer kann pur oder als Tee genossen werden. Andere Betroffene nutzen dagegen Kaffee mit Zitrone. Bei leichten Attacken kann es helfen, etwas kaltes Wasser über den Kopf oder über die Handgelenke laufen zu lassen. Das Wassertreten nach Kneipp Art hat sich in der Vergangenheit bewährt, Migräne-Anfälle vorzubeugen. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass mindestens zwei Liter pro Tag getrunken werden. Häufig treten die Kopfschmerzen durch einen Flüssigkeitsmangel auf. Vielen Betroffenen hilft es, wenn der Raum etwas abgedunkelt und für Ruhe gesorgt wird. Das ist besonders dann sehr hilfreich, wenn die Migräne durch eine Reizüberflutung ausgelöst wurde. Bei starken Schmerzen sollte ein starkes Schmerzmittel eingenommen werden.

Wann muss man mit Migräne zum Arzt?

Wenn eine Migräne häufiger oder besonders heftig auftritt, sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Ein Besuch beim Arzt ist auch dann ratsam, wenn noch weitere Symptome wie hoher Blutdruck, Fieber, Schwindel oder neurologische Ausfallsymptome dazukommen. In Deutschland leiden rund 60% der Bevölkerung gelegentlich unter Kopfschmerzen. Häufig lassen sich die Schmerzen mit frei verkäuflichen Schmerzmitteln lindern. Sollten die Kopfschmerzen trotz starker Schmerzmittel nicht besser werden, kann nur noch der Arzt weiterhelfen. Schmerzmittel sollten nicht häufiger wie acht oder zehnmal pro Monat eingenommen werden. Dadurch wird die Leber und Niere zu stark belastet. Sollte es zu neurologischen Ausfallsymptomen wie Gefühlsstörungen, Lähmungserscheinungen oder Wesensveränderungen kommen, sollte der Arzt sofort informiert werden. Auch bei sehr starken Kopfschmerzen, die innerhalb von Sekunden kaum noch zu ertragen sind und zusätzlich eine Nackensteife verursachen, epileptischen Anfällen oder hohen Fieber reichen Hausmittel oder Ruhe nicht mehr aus. Es muss nicht unbedingt eine ernsthafte Erkrankungen dahinterstecken. Es kann aber sein, dass die Schmerzen eine ganz andere Ursache haben, die eine schnelle Behandlung notwendig machen.