Hilfsmittel für besondere Anforderungen! Hilfe finden Sie im Sanitätshaus
Manchmal braucht man etwas Spezielleres, welches exakt für die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist. In Krankheitsfällen oder Pflegefällen gibt es für die Öffentlichkeit Apotheken und auch Sanitätshäuser, die rund um Gesundheitsfragen und Handicaps mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.
Was ist ein Sanitätshaus?
In einem Sanitätshaus findet man keine Medikamente, sondern Hilfsmittel, die behinderte Menschen oder zeitweise eingeschränkte Personen benötigen. Wenn die erforderlichen Hilfsmittel angepasst werden muss, erhält man im Sanitätshaus die Hilfe, die man braucht. Weiterhin sind dort Kataloge für größere Hilfsmittel zu finden. Das bedeutet, dass das Sanitätshaus Ansprechpartner/innen für Treppenlifte, Rollstühle oder Pflegebetten vermitteln kann oder die Bestellung selbst aufgeben kann. Manchmal ist es erforderlich, dass man die genauen Abmessungen eines Bettes oder des Raumes vornehmen muss, um das richtige Produkt für den pflegebedürftigen Menschen aus der Familie auszuwählen. Hierbei ist Know-how und Fingerspitzengefühl gefragt. Beim Gespräch mit dem Mitarbeiter oder der Mitarbeiterin im Sanitätshaus wird man zu guten Ergebnissen kommen und im Zweifelsfall bietet der Mitarbeiter sogar einen Hausbesuch an, um eine noch individuellere Beratung bieten zu können. Sanitätshäuser arbeiten eng mit Orthopäden/Orthopädinnen zusammen.
Gibt es Unterschiede zwischen Sanitätshaus und Apotheke?
In Apotheken findet man vor allem Medikamente, Pflaster und auch aus dem Kosmetikbereich ist mittlerweile ein breites Sortiment in den Apotheken zu finden. Das Sanitätshaus in Duisburg ist der Ansprechpartner Nummer 1, wenn es um Fußeinlagen, Rollstühle, Bandagen, Krücken, Thrombosestrümpfe und jegliche, weitere Hilfsmitteln geht. Dort kann für individuelle Bedürfnisse alles angepasst werden, zum Beispiel bei den Fußeinlagen. Die Größe und die Dicke der Einlagen ist ganz unterschiedlich. In Apotheken erhält man keine Sonderanfertigungen (außer beim Anrühren von speziellen Cremes oder Substanzen), sondern erhält ausschließlich fertige, einheitliche Waren. Im Sanitätshaus kann man auch Sonderanfertigungen beauftragen. Die Person, die das Produkt benötigt, sollte also beim Termin im Sanitätshaus dabei sein. Das ist vonnöten, wenn es um die Größe und Einstellung von Krücken, Bandagen, Rollstühlen und weiteren Hilfsmitteln geht. In einem Sanitätshaus sind allerdings keinerlei rezeptfreie oder verschreibungspflichtige Medikamente erhältlich. Dafür ist ausschließlich eine Apotheke mit ausgebildeten PTAs (Pharmazeutisch-technische-Angestellte) zuständig, die über sämtliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen bei der Einnahme von Tabletten beraten können. Falls ein medizinischer Fall vorliegt, wie beispielsweise offene Wunden, die versorgt werden müssen, ist die Apotheke die richtige Anlaufstelle. Die Mitarbeiter/innen können sogar selbst einen Verband anlegen, wenn auch der Gang zum Hausarzt oder in die Notaufnahme genauso angeraten wird.
Benötigt man für die Produkte aus dem Sanitätshaus eine Überweisung?
Man kann selbstverständlich alles auf eigene Rechnung kaufen und bezahlen oder es liegt eine Überweisung vom Orthopäden/Neurologen oder Hausarzt vor. Manche Krankenkassen bezahlen einen Anteil vom Hilfsmittel oder je nach Pflegegrad sogar 100 %. Die Beantragung ist eine bürokratische Angelegenheit, die rechtzeitig abgewickelt werden sollte. Die Leistungen der Krankenkassen sind doch sehr unterschiedlich und es kommt eben darauf an, welche Indikation vorliegt. Bei teureren Krücken ist es jedoch schon viel wert, wenn die Kasse 50 % oder 70 % vom Kaufpreis übernimmt. Es ist nur wichtig, dass man sich rechtzeitig darum kümmert, da die Prüfung mehrere Wochen dauern kann. Alternativ kann man den Kaufpreis bezahlen und danach den Versuch wagen, einen Teil erstattet zu bekommen.