Potenz durch Sport steigern – ist das möglich?

Sport fördert die Erektionsfähigkeit des Mannes, vermutet wurde das schon lange. Eine wissenschaftliche Studie aus Harvard liefert nun den Beweis, Sport erhöht die Fruchtbarkeit des Mannes.

Die regelmäßige, körperliche Aktivität kann die sexuelle Potenz steigern und regenerieren. Störungen der Potenz können bereits durch eine halbe Stunde Bewegung am Tag reduziert werden. Die körperliche Bewegung beeinflusst die Ausschüttung des männlichen Geschlechtshormons Testosteron positiv. Sie steigert den Sexualtrieb des Mannes und verringert zudem die Verkalkung der Arterien. Außerdem schüttet die körperliche Aktivität Glückshormone aus und fördert die Durchblutung des Penis. Zu hohe Cholesterinwerte, zu viel Nikotin oder Alkohol, Übergewicht und zu wenig Bewegung – Die meisten Männer mit Potenzproblemen weisen einen oder mehrere dieser bekannten Risikofaktoren auf. Dadurch entsteht jedoch eine schlechtere Durchblutung.

Ursachen für Potenzprobleme

Neben ungesunder Ernährung oder hoher Alkohol- und Nikotinkonsum können auch andere Ursachen Potenzprobleme auslösen. Wie das Magazin für Männergesundheit manngesundheit.de in mehreren ausführlichen Artikeln erwähnt, gehören dazu beispielsweise auch emotionale Blockaden, wie beispielsweise Probleme in Partnerschaft, Leistungsdruck oder Eifersucht können eine Ursache für Impotenz sein. Denn hier sinkt der Testosteronspiegel. Auch psychische Blockaden können die Potenz stören. Hier kann neben körperlicher Aktivität auch die Therapie durch einen geschulten Psychotherapeuten helfen, die Blockaden zu lösen. Gespräche mit der Partnerin können ebenfalls sinnvoll sein. Das Thema Impotenz wird in unserer Gesellschaft leider immer noch tabuisiert, doch nur wer erkennt wo das Problem liegt, kann auch nach Lösungsmöglichkeiten suchen. Zuviel Training kann jedoch ebenfalls zur Senkung des Testosteronspiegels führen. Denn zu viel des Guten führt zur einer erhöhten Stressproduktion, diese wiederum hemmt die Ausschüttung von Testosteron. Daher empfiehlt sich ein gemäßigtes Training und Sportarten wie Ausdauersport oder Krafttraining.

Welche Sportarten sind gut geeignet?

Wissenschaftler fanden heraus, dass Männer, die sich im Durchschnitt 7 Stunden in der Woche körperlich betätigen eine höhere Spermakonzentration aufwiesen. Als besonders potenzfördernd gelten Gewichtheben und Outdoorsportarten. Das regelmäßige Krafttraining soll das Testosteronlevel erhöhen und die Insulinsensitivität steigern. Die wiederum wirkt sich förderlich auf die Samenproduktion aus. Gut geeignet ist außerdem auch ein Krafttraining der Oberschenkel- oder Beckenbodenmuskulatur. Durch Sport an der frischen Luft und der Sonne produziert der Körper zudem mehr Vitamin D. Dies steigert die Fruchtbarkeit ebenfalls. Auch Ausdauersport wie Joggen, Laufen oder Schwimmen eignet sich. Der Effekt ist im gemäßigten Tempo übrigens größer. Denn die Ausschüttung von Testosteron ist bei einer kurzen Trainingseinheit mit hoher Intensität am größten. Eine erhöhte sportliche Aktivität erzeugt übrigens auch allgemein ein verbessertes Körperbewusstsein. Körperbewusste Menschen achten meist auch auf eine gesündere Ernährung und Lebensweise.

Beckenbodentraining besonders effektiv, Radfahren eher ungeeignet

Beckenbodentraining soll einen besonders hohen Einfluss auf die Potenz haben. Experten empfehlen daher die Muskelübungen oft als ersten Ansatz gegen Erektionsstörungen. Durch gut trainierte Beckenbodenmuskeln kann der Mann auch während sexueller Aktivität, den Druck im Penis besser kontrollieren. Eine Erektion kann mit der trainierten Muskulatur auch besser aufrechterhalten werden. Sport kann sich also durchaus positiv auf die Potenz auswirken. Radfahren ist übrigens eher ungeeignet. Es ist zwar gut für das Herzkreislauf-System, laut der Harvard Studie verringert sich aber beim regelmäßigen Fahrrad fahren die Spermakonzentration. Ursache ist vermutlich die erhöhte Temperatur und der Druck im Intimbereich. Wer über einen längeren Zeitraum unter Potenzproblemen leidet, sollte sich an einen Arzt wenden, in vielen Fällen ist jedoch keine medikamentöse Behandlung notwendig.

Mehr Infos gibt es auch im Schweizer News Portal.