Sport und Fasten

Es ist eine Kombination die für die meisten Menschen auf den ersten Blick keinen logischen Sinn ergibt. Sport und Fasten, ist das wirklich möglich? Es ist in erster Linie eine Frage der Intensität, sowohl beim Fasten als auch beim Sport. Wer stark fastet und im Grunde dem Körper nur Wasser zuführt, bei dem ist es natürlich nicht gerade sinnvoll intensiven Sport durchzuführen. Dafür benötigt der Körper einfach gewisse Nährstoffe. Ein Auto fährt schließlich auch nicht, wenn sich nichts im Tank befindet, oder? Aus diesem Grund sollten auch beim Fasten zumindest ab und zu ein paar Kohlehydrate sowie Proteine gegessen werden. Diese verarbeitet der Körper für den Sport direkt und schon ist es möglich Sport zu treiben.
Es gibt einige Richtlinien an die Sie sich halten sollten um diese Kombination erfolgreich und ohne Risiken zu vereinbaren.

Nicht vom ersten Tag an mit 100% Leistung starten!

Das Fasten ist für den Körper gerade beim ersten Mal eine Umstellung und er benötigt ein wenig Zeit sich daran zu gewöhnen. Aus diesem Grund sollten Sie nicht direkt mit Vollgas den Sport starten. Es ist für den Anfang ratsam eine Pause einzulegen und den Sport außen vorzulassen und dann nach und nach mit kleinen Trainigseinheiten zu starten. So hat der Körper genug Zeit um sich anzupassen.

Hochleistungssport ist ein No-Go!

Der Körper braucht genügend Energie um besondere Leistungen im Sport zu erzielen. Wer fastet sollte also nicht gerade mit dem Gedanken spielen einen Marathon laufen zu wollen oder andere fordernde Sportarten auszuführen. Kleinere Übungen stehen auf dem Plan und kurze Strecken sollten zum Joggen gewählt werden. Überfordern und strapazieren Sie Ihren Körper nicht unnötig.

Anforderungen herunterschrauben und auf seinen Körper hören

Wer normalerweise regelmäßig Sport treibt und sich als besonders fit bezeichnet sollte in der Fastenzeit lernen sich etwas zurück zu nehmen und die Tatsache akzeptieren, dass man nicht sein gewöhnliches Pensum durchziehen kann. Es ist wichtig sich etwas zu drosseln und in ständiger Kommunikation mit seinem Körper zu sein. Es gilt also vor allem auf seinen Körper zu hören und sich nach ihm zu richten. Viele unterschätzen kleinere Bewegungen wie einen Spaziergang oder leichtes Radeln auf dem Bike. Bevor man sich in der Zeit des Fasten nur auf die Couch legt und die Seele baumeln lässt sollte man zumindest auf letztere Bewegungen zurückgreifen.

Wer vor hat sich sportlich, während des Fasten, zu bewegen sollte die eben genannten Tipps beherzigen und sich langsam herantasten. Der Körper kann erstaunliches leisten und ist zudem sehr adaptionsfähig aber er sollte nicht unnötig und vor allem zu häufig überreizt werden. Das würde im Endeffekt nur einen negativen Effekt auf Sie und Ihre Gesundheit haben. Dies sollte nicht der Sinn vom Konzept des Fasten sein. Es ist alles eine Frage der richtigen Dosis.