Was hilft gegen Rückenschmerzen?

Geht man mit dieser Frage zu einem Arzt, kommt in erster Linie die Antwort: „Medikamente“. Sollte das nicht helfen, müssen stärkere Medikamente her. Solange bis man die Schmerzen im Rücken nicht mehr spürt. Doch es gibt gesündere und nachhaltigere Alternativen als die Einnahme von Medikamenten.

Schmerzen sind nur das Symptom. Aber was ist die Ursache?

Die Ursache ist von Person zu Person unterschiedlich. Die Einen haben von Geburt an eine Fehlstellung im Rücken oder auch eine unterschiedliche Beinlänge. Andere wiederum sitzen sehr lange vor dem Computer und haben den Arbeitsplatz nicht ergonomisch eingerichtet.

Sehr häufig führt es aber dazu, dass die Wirbelsäule nicht genügend Regeneration in der Nacht bekommt. Genauso wie beim Sport sind die Regenerationsphasen genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, als die Anspannungsphasen. Wer also jeden Tag 10 Stunden vor dem Computer arbeiten muss, der braucht ein dementsprechend gutes Bett, damit die Muskeln im Rücken genügend Erholung bekommen. Hier sind ein paar mögliche Ursachen:

  • Fehlstellung der Wirbelsäule
  • Hohlrücken oder Buckel
  • Zu wenig Bewegung im Alltag
  • Zu langes Sitzen mit der falschen Haltung (oftmals am Arbeitsplatz)
  • Schlechtes Bett, Schlafposition
  • Zu anstrengendes Training / Schlechte Ausführung der Übungen

Daneben gibt es noch weitere Möglichkeiten, woher die Rückenschmerzen kommen, allerdings sind das die gängigsten Probleme. Und die gute Nachricht dabei ist, dass sich die meisten Ursachen ganz ohne Medikamente behandeln lassen, wenn man weiß wie!

Die Behandlung der Rückenschmerzen

Jede Ursache muss anders behandelt werden. Es gibt kein allgemeines Kochrezept. Oftmals hilft auch einfach das Ausprobieren von neuen Methoden, um eine gute und nachhaltige Hilfe im Kampf gegen die Rückenschmerzen zu finden.

Ergonomie am Arbeitsplatz

Die häufigsten Rückenschmerzen kommen durch ewiges Sitzen. In der neuen Gesellschaft wird nur mehr wenig bei Hand gemacht, die meisten Arbeitsschritte werden durch den Computer erledigt. Dabei sollte man genau hier anfangen, den Arbeitsplatz ergonomisch einzurichten. Dabei sind folgende Dinge wichtig:

  • Winkel der Beine
  • Sitzposition (Rückenbelastung)
  • Ausrichtung der Bildschirme
  • Armlehnen und Distanz zu Tastatur

Die Knie und die Hüfte sollten in einem rechten Winkel (90°) abgebogen sein. Der Rücken ist natürlich gerade und kann durch eine Sitzauflage verbessert werden. Die Monitore müssen so ausgerichtet sein, dass der obere Bildschirmrand etwas oberhalb der Augenhöhe ist. Dadurch sehen wir automatisch nach vorne und eher nach oben, was wiederum einen Buckel verhindert. Die Arme sollten hier ebenfalls einen rechten Winkel auf der Armlehne bilden.

Ergonomie am Arbeitsplatz spielt für so vieles eine Rolle. Sparen Sie hier nicht am falschen Ende beziehungsweise fordern Sie es aktiv von Ihrem Chef ein.

Erholung wie im Schlaf

Die Erholung vom Körper kann viele Schmerzen beseitigen und für mehr Energie im Alltag sorgen. Allerdings kann auch eine schlechte Matratze genau das Gegenteil bewirken, Müdigkeit, Schmerzen und Depressionen. Ja genau Depressionen, denn im Schlaf werden Glückshormone gebildet, ist der Schlaf nur wenig vorhanden oder nicht gut genug, können keine Hormone gebildet werden.

Daher sind die richtige Matratze und das richtige Bett besonders wichtig für eine nachhaltige Methode gegen Rückenschmerzen. Dabei sollte man unbedingt das Probeliegen nicht nur auf die 5 unentspannten Minuten im Möbelhaus beschränken. Es gibt nämlich auch Anbieter, welche eine Möglichkeit für 100 Tage Probeliegen bieten (Mehr dazu unter http://boxspring-kiki.de/test/boxspringbett-storebror/).

Beim Kauf der richtigen Matratze ist es wichtig, zu wissen:

  • Wie viel man sich im Schlaf bewegt
  • Schwitzt oder friert man schnell
  • Wie viel wiegt man (eine ehrliche Zahl nennen!)
  • Wie groß ist man
  • Schläft man alleine oder zu zweit

Richtig trainieren

Training mit Gewichten sollte nicht der Start, sondern erst das Ziel von wochenlanger Arbeit sein. Wer sein Training sofort mit Gewichten beginnt, wird innerhalb kürzester Zeit Schmerzen bekommen. Denn die Sehnen und die Muskeln sind noch nicht stark genug ausgebildet, um die Gelenke zu schützen. Daher zuerst einige Wochen mit Körpergewicht trainieren, bis sich der Körper auf die neue Belastung einstellen kann.

Und der zweite große Fehler sind falsche Ausführungen. Bei Gewichten zählen die Anzahl und das Gewicht, welches bewältigt werden muss. Doch sobald keine saubere Ausführung mehr möglich ist, muss der Satz beendet werden! Sonst kann es wieder zu Schmerzen kommen.

Das gute bei diesen Rückenschmerzen ist vor allem eines, es hilft eine einfache Regenerationsphase. Zusätzlich helfen auch Massagen, Kinesio Tapes, warme Bäder, Infrarotkabine und einiges mehr. Auch die Arbeit mit der Faszienrolle kann den Rücken entspannen und so für Schmerzfreiheit sorgen.

Schwimmen gegen Rückenschmerzen

Auch Schwimmen hilft gegen Rückenschmerzen. Hierbei wird die Muskulatur im Rückenbereich gestärkt und gleichzeitig tut man etwas für seinen Kreislauf. Wichtig ist, dass Sie zum Kraulschwimmen die richtige Technik anwenden.

Fehlstellungen sind Kopfsache

Eine Fehlstellung im Rücken ist eine reine Gewohnheitssache. Große Menschen neigen dazu, einen Buckel zu bekommen, kleine Menschen tendieren zum Hohlkreuz. Grund dafür ist ein Ausgleich im täglichen Leben. Da wir gerne auf Augenhöhe mit anderen Menschen kommunizieren.

Eine einfache Übung zur Abhilfe bietet unser Gehirn. Dabei muss man sich die Verlängerung der Wirbelsäule am Kopf vorstellen. Greife nun mit der Hand auf diese Stelle. Nun musst du dir vorstellen, dass genau an dieser Stelle sich eine Schnur befindet. Ziehe langsam an ihr nach oben, so lange, bis du merkst, dass dein Rücken gerade ist.

Auch sehr empfehlen können wir die Heilmethode Rolfing. Sie beschäftigt sich mit Fehlstellungen, welche auch vererbt werden können. Wenn die Großeltern und die Eltern eine schlechte Haltung haben, wird es auch an das Kind vererbt. Und das ist rein psychischer Natur! Weil das Kind hat es ja niemals anders gesehen.

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